Strårup, neck ring

Träger/Objekttyp: Während das Objekt in der älteren Forschung als Diadem betrachtet wurde, geht man heute eher davon aus, dass es sich um einen Halsring handelt (vgl. Krause/Jankuhn 1966, 95; http://runer.ku.dk/VisGenstand.aspx?Titel=Str%c3%a5rup-halsring). Archäologischer Datierung: Wegen der sternförmigen Verzierung auf der breitgehämmerten Vorderseite, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Verzierungselementen auf dem unbeschrifteten Horn von Gallehus aufweist, wurde angenommen, das Stück sei in die Völkerwanderungszeit, d.h. den Zeitraum ab dem späten 4. Jh. n. Chr., zu datieren (KJ 42). In der jüngeren Forschung wurde dagegen die Auffassung vertreten, der Fund gehöre bereits der jüngeren Kaiserzeit (dem Zeitraum vom späten 2. bis späten 4. Jh.) an, da dänische Goldobjekte in der jüngeren römischen Kaiserzeit bevorzugt aus Gräbern, in der anschließenden Völkerwanderungszeit dagegen aus Opfer-/Depotfunden bekannt sind (Jørgensen/Vang Pedersen 1998, 122f.). Objektmaße: Der äußere Durchmesser beträgt 19,9-21,3 cm (vgl. http://runer.ku.dk/VisGenstand.aspx?Titel=Str%c3%a5rup-halsring); der innere Durchmesser 19,1-20,2 cm (vgl. Krause/Jankuhn 1966, 95).